Auszüge aus der Melzer-Chronik 1903

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Zierornament

13. Kapitel

Kriegsereigniſſe.

 


 

Bekannt iſt, daß die Huſſitenkriege verhängnisvoll für Gersdorf geweſen ſind, da im Jahre 1429 das er­ſte Gersdorf ſowie die Burg zerſtört worden ſind. Trodem über die Huſſitenkriege verſiedene umfaſſende Werke geſrieben ſind, erwähnt kein einziges dieſes Ereignis beſonders. In der Zittauer Chronik von Peſe Bd. 1 S. 511 heißt es au in unbeſtimmter Weiſe: Im Februar 1429 kamen Huſſiten von Gitſin bis an das Zittauer Gebirge, namentli bis Altgersdorf, wo ſie au die Kire verwüſtet haben ſollen. Iſt dieſes Ereignis au nit geſitli bezeugt, ſo iſt es do Tatſae, da man 1657 no die rudera der Kire, verfallene Ziehbrunnen u. dgl. vorgefunden hat. Der Huſſitenkrieg iſt die Urſae der Zerſtörung des erſten Gersdorf geworden, der 30 jährige Krieg mit ſeinen Folgen hat die Veranlaſſung zum Wiederaufbau der beiden Gemeinden Alt- und Neugersdorf gegeben. Vom 30 jährigen Kriege, der die umliegenden Ortſaften ſwer betroffen hat, kann darum nits beritet werden. Die folgenden älteren Nariten gründen ſi auf Niederſriften der Herzogs- und der Bürholdtſen Chronik, ſowie auf Nariten der hieſigen Kirenbüer.

Im Jahre 1663 fielen die Türken mit 100 000 Mann in Ungarn ein und eroberten Neuhäuſel, worauf vom Kurfürſten Johann Georg II. ein allgemeines Aufgebot in der Lauſi erfolgte und alltäglie Kirengebete abgehalten wurden. Am 12. September ließ der Rat zu Zittau die Bürgerſaft und die Mannſaft auf den Dörfern muſtern und mit Gewehren verſehen. Am 1. Auguſt 1664 erfoten die Chriſten einen großen Sieg über die Türken bei St. Gotthard, worauf auf 20 Jahre Frieden geſloſſen wurde. Am 28. Oktober wurde das Türkengebet eingeſtellt, im Dezember kamen 6 Fähnlein urſäſiſer Fußvölker, die von 14 Kompanien übrig geblieben waren, in Zittau an, die daſelbſt vom Freiherrn von Callenberg entlaſſen wurden.

1683 war der Großvezier Kara Muſtapha in Ungarn eingefallen und bis Wien vorgedrungen, das er vom 14. Juli an belagerte. Am 12. September wurden die Türken geſlagen, dabei war au die Armee des Kurfürſten Johann Georg III. mit 20 000 Mann beteiligt. Der Verteidiger Wiens war Rüdiger von Starhemberg. Der Polenkönig Johann Sobiesky war mit 35 000 Mann zu Hilfe geeilt. Johann Georg III., der deutſe Ailles genannt, war ſpäter als Befehlshaber deutſer Truppen gegen Frankrei zu Felde gezogen und ſtarb am 12. September 1691 zu Tübingen. Sein Sohn Johann Georg IV. wurde Kurfürſt, der ſon 1694 im Alter von 25 Jahren ſtarb. Ihm folgte ſein Bruder Friedri Auguſt der Starke na, weler 1697 zum König von Polen erwählt wurde und dabei zur römiſ-katholiſen Kire übertrat. Dies Ereignis wurde für Saſen verhängnisvoll, da es dadur mit in den großen nordiſen Krieg verwielt wurde. Son im Jahre 1704 waren verſiedene male mehrere ſäſiſe und polniſe Kompanien Soldaten in der Umgegend einquartiert.

Im Jahre 1706 bra der König Karl XII. von Sweden in drei Kolonnen über Markliſſa in die Lauſi ein. Darüber waren die hieſigen Einwohner erſroen, weil ſie glaubten, daß ſi die Greuel, wele die Sweden im 30 jährigen Kriege angeritet hatten, wiederholen würden. Man hielt darum jeden Morgen um 8 Uhr Betſtunde ab, und es wurden die Gebete von Groß und Klein knieend verritet.

Der König Karl XII. aber hatte den ganz ausdrülien Befehl gegeben, die Bewohner nit als Feinde zu behandeln. Am 18. und 19. September 1706 kamen ſwediſe Soldaten na Ebersba, Gersdorf und Seifhennersdorf in die Quartiere. Für letere Gemeinde hat die Einquartierung 2436 Taler 8 Groſen 5 Pfennig betragen. Von dem erſten ſleſiſen Kriege wurde die Oberlauſi nit berührt, dagegen von dem zweiten, da Prinz Leopold von Anhalt, der alte Deſſauer, 1744 ſeinen Marſ dur die Oberlauſi nahm, und da im Jahre 1745 die preußiſe Armee die Gegend von Löbau und Umgegend mit ſtarker Einquartierung und Brand­ſaung bedrüte, bis na der Slat von Keſſelsdorf am 25. Dezember der Friede zu Dresden geſloſſen wurde.

Während des 7 jährigen Krieges hat unſer Ort vielfältig unter den Kriegsunruhen zu leiden gehabt. Am 21. Oktober 1756 kamen die erſten Preußen abends 9 Uhr hier an, ein Huſarenleutnant mit 45 Mann. Es war ein großer Sreen im Dorfe, denn es waren etlie Huſaren vor die Häuſer geritten, in welen ſie Lit ſahen, und hatten ſi allerlei geben laſſen. Als aber die Geriten kamen und ſagten, daß das Dorf nit na Böhmen gehöre, ſondern ſäſiſ ſei, wurde es beſſer. Sie verzehrten jedo der Gemeinde 40 Taler, au nahmen ſie mit, was ſie bekommen konnten. Am 23. Oktober, abends 12 Uhr kamen wieder Huſaren und verlangten Branntwein. Am 24. Oktober ging ein Marſ von vielen tauſend Mann dur Gersdorf, wele viel erpreßten. Am 25. Oktober wurde ein ſrelier Lärm im Orte, denn es waren bei Tagesanbru Panduren ins Dorf gekommen, um Beute zu maen unter dem Vorwande, Preußen zu ſuen. Als ſie na dem Altgersdorfer Kretſam gekommen waren, ſreit die Wirtin Feuer, Mörder ! Ihr Bruder, der Riter Karl Söbel, kommt nebſt etlien Leuten mit geladenen Gewehren und gibt Feuer. Die Panduren, wele glauben, es ſeien Preußen, ziehen ſi zurü. Als ſie aber ſahen, daß es nur Dorfleute waren, ſeten ſie ſi zur Wehr. Es wurde Sturm geſlagen, und die Leute verliefen ſi in der Angſt, wohin ſie nur kamen. Es wurden viel hundert Süſſe getan. Die Gemeinden von Ebersba, Walddorf, Eibau und Leutersdorf kamen zu Hilfe, und wenn die Panduren nit gewien wären, wäre großes Unglü entſtanden. Söbel verbarg ſi drei Tage und Näte auf dem Kirhofe. Nun kamen alle Tage bald Panduren, bald Preußen. Am 26. Dezember fand hier ein Treffen zwiſen Preußen und Oeſterreiern ſtatt, das unblutig verlief. Am 20. Februar 1757 hatten die Oeſter­reier die Preußen bei Herwigsdorf überfallen und 50 Mann gefangen, darunter einen Leutnant Grafen Swerin, den ſie furtbar gemißhandelt haben. Die Gefangenen ſind dur Gersdorf unter Trompeten- und Tommelklang na Rumburg gebrat worden.

Am 22. Februar ſind mehrere Leinwandhändler auf der Altgersdorfer Hutung von öſterreiiſen Huſaren angehalten und mit ihren Waren na Rumburg gebrat worden. Dieſe erhielten ſie na Erlegung von 12 Gulden wieder. Au wurde an demſelben Tage der Vizeriter Adam Flamminger in Neugersdorf von preußiſen Huſaren abgeholt und na Ruppersdorf geſafft. Er mußte 120 Taler erlegen, weil zwei preußiſe Deſerteure dur die Neugersdorfer Waen durgekommen waren, beſonders aber, weil ſi hier ein preußiſer Deſerteur, Zaarias Herzog, aufhielt, ohne daß dies von den Geriten gemeldet worden war. Am 5. März kamen 356 öſterreiiſe Huſaren dur Gersdorf, ritten dur Keils Slag (unterhalb des Bahnhofs) na Ebersba, um die Preußen in Kottmarsdorf aufzuheben. Dasſelbe geſah am 10. März. Es wurde zwar heftig geſoſſen, aber die Oeſterreier ritten unter Muſik wieder in ihre Quartiere na Georgswalde zurü. Unter den Huſaren befand ſi Fürſt Immanuel von Lietenſtein. Die Preußen waren ſodann in Böhmen eingefallen, hatten am 6. Mai bei Prag die Oeſterreier beſiegt, belagerten und beſoſſen Prag, mußten aber, da Friedri II. bei Kollin von den Oeſterreiern unter Daun am 18. Juni geſlagen worden war, die Belagerung aufheben und ſi na Saſen zurüziehen.

Die erſten Preußen kamen am 3. Juli na Gersdorf, am 7. Juli kam ein neues Korps, das lete am 12. Juli, das bei Kreibi von den Oeſterreiern eingeholt und arg mitgenommen worden war. Am 19. Juli kamen die Oeſterreier über Gabel na Zittau, das belagert und am 23. Juli ſo fürterli bombardiert wurde, daß die ganze ſöne Stadt in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde. Die preußiſe Beſaung war nur klein und ſete ihren Rüzug na Görli zu fort. Am 29. und 30. Auguſt hatten 20 000 Oeſterreier ein großes Lager bei Rumburg aufgeſlagen, das Pikett ſtand bei der Watſenke. Am 31. Auguſt war der aus den Bierſtreitigkeiten bekannte Riter Traugott Wünſe aus Neugersdorf in das Rumburger Lager gegangen, weil er gehört hatte, daß dort Oſen wohlfeil zu kaufen ſeien. Ein Rumburger, namens Müller, hatte den Oeſterreiern geſagt, das ſei der Riter, weler den Aufſtand gegen die Panduren erregt habe. Soglei wird er ausgeprügelt, arretiert und gefangen geſet. Seine Angehörigen ſowie der Sullehrer haben ſi alle Mühe gegeben, um ihn los zu bekommen. Die Sae ging bis an den kommandierenden General na Zittau, wohin dann der Riter unter Bedeung gebrat worden iſt. Dort iſt er no eine Zeit lang in Verwahrung geblieben, und als er endli na Hauſe gekommen war, mußte er ſi heilen laſſen. Vom Jahre 1757 heißt es in der Herzogsronik: Dieſes Jahr haben wir in Gersdorf und der umliegenden Gegend dur den Krieg und beſonders dur das Lager bei Rumburg ſreli gelitten, alle Feldfrüte wurden ruiniert, und die ungeheuren Heu- und Brotlieferungen verſeten alles in drüende Armut, beſonders litt Gersdorf dur die fortwährenden Patrouillen.

Au das Jahr 1758 brate manerlei Nöte. Na dem Ueberfall bei Hokir am 14. Oktober und den manerlei darauf folgenden Sarmüeln wurde viele Tauſende Verwundete dur Gersdorf na Böhmen transportiert. Es iſt keine Nat vergangen, daß nit 1, 2 bis 300 Pleſſierte oder Kranke in Gersdorf hätten Natlager gehalten, worüber wir arme Leute im Dorfe neben der unermeßlien Fourage- und Brotlieferung in äußerſte Hungersnot verſet worden.

Im Juli 1859 brate ein Korps Oeſterreier viel Vieh von allerlei Gattung hierher zum Verkauf. Am 25. November kamen mehrere Tauſend Preußen, wele unter General Fink bei Maxen gefangen genommen waren, na Rumburg, ſonſt war in Gersdorf nits weiter paſſiert, als daß die Kriegsdrangſal no fortdauerte.

Am 29. März 1760 wurde der Altgersdofer Riter Karl Söbel von einem ſäſiſen Soldaten dur den Hals und Baen geſoſſen, er mußte viel ausſtehen, wurde aber von dem Bader Fröbel aus Walddorf geheilt.

Im Jahre 1760 ſtand vom 6. bis 22. März ein öſterreiiſes Regiment Infanterie in Gersdorf, es war das Forgatſe, der Oberſt lag im Altgersdorfer Kretſam, die Leute waren lauter Ungarn, ſie ſtahlen, was ſie nur kriegten. Dieſe Einquartierung koſtete der Gemeinde viel Geld.

Am 27. und 28. Oktober 1761 ſtand eine Kompanie öſterreiiſer Jäger hier, loſe Leute, wele übel gehauſet haben.

Im Jahre 1762 herrſte großes Elend unter den Leuten, Hunger überall, da viele öſterreiiſe Völker alles aufzehrten, koſtete do ein Seffel Mehl im April 12 Taler, im Mai 14 Taler, im Juni 15 Taler, ſpäter bis 21 Taler.

Nadem im Dezember 1762 ein Waffenſtillſtand geſloſſen worden war, erfolgte am 15. Februar 1763 der Friedensſluß zu Hubertusburg. Das Freudenfeſt iſt dur mannigfae Umzüge am 21. März kirli gefeiert worden. Aus jener Zeit iſt ein Teil einer Renung vorhanden, aus der wir entnehmen können, was der 7 jährige Krieg der Gemeinde Neugersdorf gekoſtet hat. Es heißt da­ſelbſt: Specification, was die Gemeinde Neugersdorf Anno 1757 wegen der Kaiſerl. Königl. Soldaten

an Saden erlitten, als auf dem Felde an Erdäpfeln, Gerſte, Hafer und Grummet, weles beträgt zuſammen96 Thr.12 Gr.― Pf.
Ferner was an die Kaiſerl. Königl. Armee hat müſſen geliefert und ſonſten an Aufwand geſehen, als: 50 Klaftern Holz, ſo in Böhmen und andern Orten gekauft, beträgt
83 Tlr.  8 Gr. ― Pf.
darauf wohl erhalten             44 Tlr. 10 Gr.  8 Pf.
alſo demna zu bezahlen38 Thr.22 Gr.4 Pf.
Weil nun allhier keine Bauern, ſodann das Holz 2 ½ Meile auf Subkarren bis ins Lager müſſen geführet werden, beträgt alſo das Fuhrlohn125 Thr.Gr.Pf.
Königl. Execution wegen des Holzes als vom 31. Juli bis 9. Auguſt zahlen müſſen15 Thr.6 Gr.6 Pf.
Denen Kaiſerl. Königl. Patrouillen nebſt Offizieren, ſo allhier kommen, au bei Dur­märſen iſt verzehrt und au tägli 4 Boten als vom 23. Juli bis 25. September geben müſſen63 Thr.4 Gr.5 Pf.
An einen Regimentsfleiſer, weler gekaufte Kühe hat bezahlen müſſen12 Thr.21 Gr.3 Pf.
An die Kaiſerl. Königl. Soldaten Hafer und Brot liefern müſſen23 Thr.Gr.Pf.
Wiederum da die Kaiſerl. Königl. Soldaten Anno 1758 allhier im Quartier gehabt, iſt verzehret, an Aufwand gegeben, dabei au was mit entwendet und genommen worden, beträgt178 Thr.11 Gr.5 Pf.
Was ferner auf Aufwand geſehen und gezahlt worden, als vom 12. Februar bis 22. November 1758 haben die Kaiſerl. Königl. Patrouillen allhier geſtandene Piquette, Executiones u. dgl. allhier verzehret, wie au Hafer und Heu für die Pferde, zuſammen104 Thr.17 Gr.9 Pf.
Vom 12. Februar bis 22. November 1758 ſtarke Tag- und Natwaen halten müſſen189 Thr.8 Gr.Pf.
Fuhrlohn, weil allhier keine Bauern64 Thr.10 Gr.Pf.
Denen Bauern, ſo die verwundeten und kranken Soldaten allhier gebrat, vom 17. Oktober bis den 8. November 1758, Brot und Heu (?) hingegeben worden22 Thr.10 Gr.Pf.
Sa.933 Thr.22 Gr.5 Pf.
Transport933 Thr.22 Gr.5 Pf.
Was die Kaiſerl. Königl. Truppen in Lieferungen als Mehl, Brot, Hafer, Heu, Stroh bekommen, dagegen wohl Quittung erhalten aber nit bezahlt worden363 Thr.10 Gr.8 Pf.
Denen Proviantkneten bei den Durmärſen haben hingeben müſſen10 Thr.Gr.Pf.
20 Mann von hier bis Löbau müſſen ſanzen gehen, desgl. 6 Mann, ſo als Boten im Lager gebraut werden, mat14 Thr.Gr.Pf.
Anno 1759. Zwei Regimentsfleiſer wegen gekaufter Kühe bezahlen müſſen11 Thr.2 Gr.Pf.
Fuhrlohn wegen Lieferungen gezahlt worden29 Thr.20 Gr.Pf.
Anno 1760. Es haben 34 Zentner Heu geliefert werden müſſen, à 1 Taler, beträgt34 Thr.Gr.Pf.
desgleien au Hafer für18 Thr.12 Gr.Pf.
Für Heu- und andere Fuhren36 Thr.17 Gr.5 Pf.
Was Anno 1760 die Kaiſerl. und Königl. Soldaten des Forgatſen Ungariſen Infan­terie-Regimentes, ſo vom 6. bis 21. Mai hier im Quartier geweſen, an Aufwand und Saden zuſammen566 Thr.18 Gr.11 Pf.
Sa.2018 Thr.7 Gr.5 Pf.
Was an Königl. Preuß. Seits iſt gezahlt und an Aufwand iſt geſehen, als Anno 1756, da 48 Preuß. Huſaren allhier über Nat geweſen, haben verzehret, wie au Hafer und Heu für die Pferde32 Thr.14 Gr.Pf.
Desgl. bei den Preuß. Durmärſen von den Huſaren, ſo Patrouillen geritten, verzehret worden5 Thr.9 Gr.Pf.
Anno 1757. An den Königl. Preuß. Obriſt Leutnant von Zaſtrow, weler damals in Ruppersdorf in Quartier geweſen, hat müſſen für 2 Deſerteure, ſo allhier ſollen durgegangen ſein, mit Gewalt gezahlt worden120 Thr.Gr.Pf.
Sa.2176 Thr.6 Gr.5 Pf.

Leider ſließt hiermit die Renung, die ſi aber no auf weitere Jahre erſtret hat, do ſieht man daraus, was die Bewohner Neugersdorfs — Altgersdorf hat no ſeine beſondere Renung — für ſwere Laſten in jener bedrängten Zeit haben tragen müſſen, ſo daß wohl neben der Beunruhigung mane Familien Hunger und Kummer erlitten hat. Der Chroniſt aus jener Zeit ſreibt: Es iſt kein Verdienſt in der Arbeit, großer Hunger, vieles Stehlen, Lügen und Betrügen. Niemand reit einander die Hand, niemand iſt des andern Freund, wer hat, der hat, wer nits hat, muß verderben. Viel Bettelvolk geht herum, alles, was man an den Leib bringt, iſt ſreli teuer, ein Paar Suhe 3 Taler 8 Groſen, ein Paar Stiefel 10 bis 12 Taler, eine Elle Tu 6 bis 8 Taler u. ſ. w. Eine andere ſummariſe Spezifikation iſt vorhanden, auf weler es heißt: Was Neugersdorf an Mehl, Brot, Hafer, Heu, Stroh und Holz hat liefern müſſe, au was ſonſt anderer Aufwand geſehen, dagegen wohl Quittung erhalten, aber nit bezahlet worden, und beſagen folgende Jahre, als

Anno 1757:702 Thr.5 Gr.1 Pfg.
Anno 1758:680 Thr.14 Gr.8 Pfg.
Anno 1759:40 Thr.22 Gr.Pfg.
Anno 1760:656 Thr.Gr.4 Pfg.
Anno 1761:219 Thr.2 Gr.5 Pfg.
Sa.2298 Thr.20 Gr.6 Pfg.
hierauf bar einzelweiſe erhalten95 Thr.10 Gr.8 Pfg.
Sa.2203 Thr.9 Gr.10 Pfg.

Dieſes muß allhieſige Gemeinde in Einbuße und Saden leiden oder tragen.

Der im Jahre 1778 ausgebroene bayriſe Erbfolgekrieg, bei welem Saſen mit Preußen vereint war, hat für Gersdorf wenig Bedeutung gehabt, es kam im Sommer 1778 ein preußiſes Korps dur Gersdorf und bezog ein Lager zwiſen Rumburg, Seifhennersdorf und Leutersdorf, außerdem kam ein öſterreiiſes Streifkorps na Ebersba und brandſate 8000 Taler. Daß Friedri der Große, wie mehrfa erzählt worden iſt, in einem der von ihm geführten Kriege hierher gekommen, die Spreequelle beſut und die Veranlaſſung gegeben habe, einen Kuppelbau über den Spreeborn zu erriten, iſt nit bezeugt und gehört in das Berei der Sage. Der ret genaue Chroniſt aus jener Zeit würde dieſes hervorragende Ereignis, den Beſu Friedri des Großen oder ſonſt eines preußiſen Prinzen gewiß erzählt haben. Herr Ortsriter Weiſe beritet in der Ebersbaer Chronik, daß Kaiſer Joſef II. den Spreeborn im Jahre 1779 beſut habe, au von deſſen hohem Beſue erwähnt unſer Chroniſt nits.

Die Kriege, wele Preußen und Oeſterrei am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts mit Frankrei führten, haben unſern Ort nit weiter berührt, außer daß die Bewohner dem allgemeinen Elend als Folge der Kriege mit zu leiden hatten. Da heißt es im Kirenbue aus dem Jahre 1800: Fabriken und Gewerbe gingen ſlet, und die Not fing an unter dem ärmeren Teile der Bevölkerung groß zu werden. Dieſe wurde dur das ſlete Geld, weles der Kaiſer hatte ſlagen laſſen, vermehrt, da es tiefer im Lande nit angenommen wurde und do bei uns kein beſſeres zu haben war. Die Urſae all dieſer Uebel war der verderblie Krieg Oeſterreis gegen Frankrei.

Außerdem heißt es vom Jahre 1805, daß eine große Teuerung im Lande war und alle Lebensmittel faſt nit zu haben waren. Der Seffel Korn koſtete im Juli in Löbau über 19 Taler.

Am 1. Januar 1806 wurde zum erſten Male im Kirengebete für den König von Saſen gebetet, da der Kurfürſt wenige Tage zuvor die Königswürde angenommen hatte. Im Jahre 1808 herrſte große Arbeitsloſigkeit, es gingen im ganzen Dorfe kaum 10 Stühle.

Im Jahre 1809 beunruhigte das Korps des Herzogs von Braunſweig die Gegend, es kamen öfters Soldaten dieſes Korps mit den Totenköpfen am Czako na Gersdorf, ſie übten jedo nur unbedeutende Exzeſſe aus. Zur Zeit des Sießens ſtanden Panduren an der Grenze und wollten keine Leute zum Sießen laſſen.

Umglei mehr hatte Gersdorf im Jahre 1813 zu leiden. Preußen als Feinde und Franzoſen, Polen und andere Völker als Freunde beunruhigten vom Mai an die Bevölkerung unaufhörli. Dur Lieferungen, Einquartierungen u. dgl. verlor Gersdorf mahr als 4000 Taler, eine bedeutende Summe zu einer Zeit, wo Handel und Gewerbe darniederlag. Nadem die Gegend von Biſofswerda bis Görli dur die Kämpfe und Slaten im Mai furtbar gelitten hatte, kam die erſte Einquartierung am 24. Juni in Gersdorf an. Sie beſtand aus 70 Pollaen mit 89 Pferden. Am 17. Juli kam Fürſt Poniatowsky hierher und hielt auf der Altgersdorfer Hutung Muſterung über 6000 Mann. Am 18. Auguſt kam von vormittags 6 bis 10 Uhr die franzöſiſe Armee unter Vandamme dur Gersdorf, lagerte ſi bei Rumburg, wo ſie 8 Tage verblieb. 400 Mann Kavallerie ſtanden vom 19. Auguſt an bei der Watſenke. Aus Gersdorf wie aus den umliegenden Ortſaften wurden in jener Zeit Sanzarbeiter aufgeboten, ſo arbeiteten im August 77 Mann zwiſen Zittau und Lüendorf. Dur die Siege der Verbündeten an der Kaba, Großbeeren, Culm mußte ſi die franzöſiſe Armee zurüziehen. Die erſten Ruſſen kamen am 4. September na Gersdorf, wurden aber von den Polen zurügetrieben. Das Gefet zog ſi bis na Eibau. Dort ſind die Gefallenen beſtattet und ein in der Nähe des Bahnhofs ſtehender Gedenk­ſtein bezeinet die Stätte, da ſie fern von ihrer Heimat ruhen.

Am 9. September langten die erſten Preußen hier an, am 12. September ging die preußiſe Armee unter General York, 30 000 Mann ſtark, hier dur. Der Durmarſ währte den ganzen Tag, ſo daß kein Gottesdienſt an jenem Sonntage abgehalten werden konnte und der Verkehr im Orte geſperrt war. Auf der Pfarre waren der General York mit 43 hohen Offizieren im Quartier, für wele Speiſe, und für die Pferde Hafer und Heu beſafft weden mußte. Den Preußen folgten wohl 60 ― 80 000 Mann Ruſſen, wele zum Teil hier durzogen und zuweilen über Nat verblieben. Auf der Pfarre war eine öſterreiiſe Sauvegarde, wele den Ort vor Erpreſſungen und die Gemeinde vor Mißhandlungen ſüte. Am 16., 18. und 19. Oktober fand die ſiegreie Völkerſlat bei Leipzig ſtatt, der König Friedri Auguſt wurde gefangen genommen und Saſen als erobertes Land angeſehen. Das Jahr 1813 war ein ſrelies Jahr. Krieg, Brand, unaufhörlie Einquartierungen, Gelderpreſſungen, Hunger, Nervenkrankheit verbreiteten Elend, Verderben und Tod. Na dem ſiegreien Feldzuge der Verbündeten in Frankrei wurde Napoleon abgeſet und na Elba verbannt, von wo er wieder na Frankrei im Jahre 1815 zurükam. Der Krieg begann aufs neue, am 18. Juni wurde Napoleon bei Belle Alliance geſlagen und dann na St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 geſtorben iſt. Dur den Friedensſluß zu Wien kam der größte Teil Saſens an Preußen, au ein Teil der Oberlauſi mit den Städten Görli und Lauban. Wir andern aber waren alle froh, daß wir unter der Regierung unſers guten und weiſen Königs bleiben durften. An dieſen Kriegen haben au eine Anzahl aus Alt- und Neugersdorf teilgenommen. Als in Rußland gefallen wird ein gewiſſer Wemme genannt. Die aus den Feldzügen zurügekehrten ſind folgende geweſen: Johann Gottfried Lue, Karl Gottlieb Grohmann, Chriſtian Friedri Got aus Altgersdorf; Johann Gottfried Franz, Karl Gottfried Häntſ, Chriſtian Bundesmann, Gottlieb Bundesmann, Flamminger, Johann Gottfried Grohmann, Gottlieb Hoffmann, Karl Gottlieb Hoffmann, Karl Gottlieb Raphelt, Chriſtian Raphelt, Karl Gottlieb Hohlfeld aus Neugersdorf.

Es folgte eine längere Friedenszeit bis zu den Jahren 1848 und 1849, als Revolution im Innern und der Krieg wegen Sleswig-Holſtein gegen Dänemark ausbra, an welem au 7000 ſäſiſe Soldaten Anteil nahmen. Von hier waren Chriſtian Friedri Weber aus Neugersdorf und Karl Ehregott Roſer — jet hieſiger Ortsriter — beteiligt, wel leterer am 13. April bei Satrup verwundet worden iſt.

Im Jahre 1848 hatte ſi hier wie in den andern Orten eine Kommunalgarde gebildet. Die Uniform beſtand aus grünen Bluſen, Calabreſerhüten mit Straußfedern und Federn in ſwarz-rot-gelben Farben, Gewehr, Hirſfänger und Patronentaſen. Es wurden Uebungen abgehalten, man kam mit den Kommunalgarden der Nabarorte zuſammen, ſoß viel und zete tütig, hielt Biwas mit Watfeuern ab und lebte tro der ernſten Zeit ret vergnügt. Am 15. Oktober fand eine große Volksverſammlung auf der Neugersdorfer Kretſamwieſe ſtatt, bei weler gegen 5000 Perſonen verſammelt waren. Es traten verſiedene Spreer auf, wele Reden an das Volk hielten, Lehrer Fröhli aus Altgersdorf, weler ſpäter verſet wurde, Kandidat Pannaß aus Leutersdorf, Arzt Prengel aus Spikunnersdorf u. ſ. w. Am 3. Mai 1849 bra der Aufſtand in Dresden los. An dem Straßenkampfe nahmen au mehrere Gersdorfer teil, wele damals in Dresden als Soldaten ſtanden. Am 4. Mai wurde die hieſige Kommunalgarde alarmiert. Man wollte den Dresdnern zu Hilfe ziehen, Feldwebel Thomas organiſierte alles. Er wurde gefängli eingezogen. Zur Ebersbaer Kirmes waren die Kommunalgarden zum leten Male fröhli vereint, bald darauf wurden ſie aufgelöſt.

Ein zweiter Krieg gegen Dänemark bra im Jahre 1863 aus. Es wurden ſäſiſe Truppen zur Okkupation na Holſtein geſendet, an weler eine Anzahl Gersdorfer teilgenommen haben. Im Jahre 1864 griffen Preußen und Oeſterrei ein, die Dänen wurden geſlagen und mußten Sleswig-Holſtein abtreten, das ſpäter eine preußiſe Provinz geworden iſt. Es war ein kriegeriſes Jahrzehnt. Son im Jahre 1866 bra der Krieg zwiſen Preußen und Oeſterrei, an weles ſi Saſen angeſloſſen hatte, aus. Der Kriegsſaupla war Böhmen. Die Saſen waren hauptſäli an den Slaten bei Gitſin am 29. Juni und bei Königgrä am 3. Juli beteiligt, wele unglüli für Oeſterreier und Saſen endeten. Am 18. Juni waren die erſten Ulanen na Gersdorf gekommen, wele na Rumburg ritten, um auszukundſaften, ob Feinde in der Nähe wären. Am 21. Juni liefen faſt alle erwaſenen männlien Bewohner Gersdorfs davon, da das Gerüt entſtanden war, die Preußen würden rekrutieren. Sie flüteten ſi ins Böhmiſe und kamen einige Zeit darauf wieder zurü, nadem ſie die Grundloſigkeit ihrer Befürtung eingeſehen hatten. Bei Gitſin fiel Chriſtian Friedri Auguſt Hille, bei Königgrä wurden Uſemann und Karl Wilhelm Hempel verwundet, wel letere am 11. Juli im Lazarett zu Hradek geſtorben iſt. Außerdem ſtarb Karl Auguſt Sneider infolge Krankheit am 18. September zu Baden bei Wien. Bei der allgemeinen Wehrpflit mit Vergünſtigung des Loskaufens ſtanden eine größere Anzahl von Söhnen des Ortes im Felde, einige hatten ſon an der Okkupation in Sleswig teilgenommen. Dur den Friedensſluß zu Wien wurde dem raſ verlaufenden Kriege ein Ende bereitet, die Truppen kehrten im Oktober wieder in die Heimat zurü. 1866 erfolgten mehrfae ſtarke Durmärſe preußiſer Truppen na dem Kriegsſauplae und na dem Friedensſluſſe auf dem Rümarſe na der Heimat. Oefters waren Truppenteile hier einquartiert, und die Gemeinden hatten größere Lieferungen für Fourage zu leiſten.

Es war der Norddeutſe Bund gegründet worden, dem Saſen beigetreten war. Die allgemeine Wehrpflit war eingeführt worden, und Saſen bildete fortan ein eigenes (12.) Armeekorps, das wenige Jahre darauf mit ganz Deutſland ins Feld zog, als im Juli 1870 der Krieg gegen Frankrei ausgebroen war. Etwa 140 haben aus Alt- und Neugersdorf teils aktiv, teils als Reſerve- oder Landwehrleute an dem glorreien Kriege unter den verſiedenſten Waffengattungen teilgenommen und mit beigetragen zu den großen Errungenſaften der Jahre 1870/71. Einer iſt auf dem Felde der Ehre gefallen, Hermann Riezel, weler in der Slat bei Sedan geblieben iſt, zwei ſind ſwer verwundet worden, Karl Wilhelm Hinke, weler am 4. September in Lamonſelles geſtorben iſt, und Karl Hermann Reielt, weler na jahrelangen Leiden hier verſieden iſt. Vier ſind an Krankheit geſtorben, während eine größere Anzahl längere oder kürzere Zeit von Krankheit befallen worden ſind. Die vier Verſtorbenen ſind: Joh. Gottfried Hartmann, † am 2. Auguſt bei Jugenheim, Friedri Wilhelm Ebermann, † den 17. September in Rethel, Ernſt Leberet Hille, † den 20. Oktober in Lizy ſur Ourcq, Guſtav Louis Randig, † den 22. Oktober 1870 in Souilly. Eine größere Zahl der eingezogenen Reſerviſten und Landwehrleute hatte ſon den Krieg 1866 in Oeſterrei mitgemat, während mehrere an 3 Feldzügen in Sleswig 1863/64, in Oeſterrei 1866 und gegen Frankrei 1870/71 beteiligt geweſen ſind. Zwei ſind mit dem Eiſernen Kreuze 2. Klaſſe und der ſilbernen Medaille zum Heinrisorden dekoriert worden, Karl Julius Hartmann und Johann Gottlieb Friedri †. Da viele Reſerviſten und Landwehrleute, wele zu den Fahnen einberufen waren, verheiratet waren, ſo hatte ſi in der Gemeinde ein Hilfsverein gebildet, um die Frauen und Kinder derſelben zu unterſtüen. In rühmenswerter, opferwilliger Weiſe beteiligten ſi an dem Unterſtüungswerke die mannigfaen Vereine und ſonſtige Privatperſonen, ſo daß die Summe, wele an 42 Frauen mit 77 Kindern in der Zeit vom 14. Auguſt 1870 bis zum 15. April 1871 zur Verteilung gelangte, 2285 Mk. 42 Pf. betrug. Als die Truppen zum größten Teile wieder aus dem Felde zurügekehrt waren, wurde am 13. Auguſt 1871 ein Feſtgottesdienſt und darauf eine Feſtfeier für die Teilnehmer am Feldzuge veranſtaltet, wele zum Teil von ihren Regimentern beurlaubt waren. Später ſloß ſi ein Kinderfeſt an. Die Unkoſten wurden dur freiwillige Spenden hieſiger Ortsbewohner aufgebrat, wele verſiedene große Summen gezeinet hatten, voran eine Spende von 300 Mark. Für das glänzend ausgeführte Feſt waren ca. 1600 Mark dargebrat worden.

In der anerkennendſten Weiſe hat die Bevölkerung ihre Söhne, wele im Felde geſtanden haben, geehrt dur Unterſtüung der Familienmitglieder, dur viele Gaben, wele na Frankrei geſendet worden ſind, und dur großartige Veranſtaltungen bei ihrer Rükehr aus dem Felde. Die Begeiſterung für die deutſe Sae hat ſi vielfa dur feierlie Veranſtaltungen während des Krieges in der Gemeinde zu erkennen gegeben, namentli na dem Eintreffen von Depeſen über große errungene Siege. Na Beendigung des Krieges ſind Friedenseien geſet worden, von denen eine in der Nähe des Sießplaes, die andere zwiſen Kirweg und Chauſſee ſteht. Zur Erinnerung an die gefallenen und verſtorbenen Feldzugsteilnehmer iſt vom Fabriksbeſier Reinhold Hoffmann ein Denkmal im gotiſen Stile auf dem neuen Friedhofe gewidmet worden, das am Sedanfeſte 1874 die Weihe erhalten hat. Auf der Oſtſeite ſtehen die Namen der 3 im Kriege von 1866, auf der Weſtſeite die Namen der 6 im Kriege 1870/74 Gebliebenen. Auf der Südſeite ſtehen die Worte: Unſern für König und Vaterland in den Tod gegangenen Söhnen und Brüdern zum ehrenden Gedätnis, Gott zu Lob und Preis für ſeine gnädige Hilfe in der Zeit der Not, auf der Nordſeite ſtehen die Sprüe: 1. Joh. 3, 16 und Pſalm 60, 14. In der Turmhalle der Kire hat der Kriegerverein zwei Käſten aufgehängt, in welen die Orden und Ehrenzeien der verſtorbenen Feldzugsteilnehmer aufbewahrt werden.

Am Sedanfeſte des Jahres 1895 wurde das 25 jährige Jubelfeſt zum Andenken an den glorreien Krieg in hervorragender Weiſe dur Feldgottesdienſt und nafolgende Speiſung der no vorhandenen 110 Feldzugsteilnehmer gefeiert.

Eine lange Reihe von Friedensjahren iſt dieſen drei Kriegen gefolgt. Gott erhalte uns den goldenen Frieden no auf lange Zeit !

Gott gib Fried' in deinem Lande,
Glü und Heil zu allem Stande.

 


 

Quelle: Chronik von Neugersdorf, bearbeitet von Carl Melzer, Pfarrer. 1903