Mein Weg zu Linux

 

Futur

wie geht es weiter ?

Was wird aus Linux ?

Lange Zeit hoffte ich wie viele Mitstreiter, dass Linux Windows vom Desktop einmal verdrängen werde. Statt dessen verschwindet der traditionelle Desktop !

Wer nutzt den (privat) noch einen PC oder Laptop zum Arbeiten ? Tablets, aber vor allem Smartphones dominieren den alltäglichen Gebrauch – ohne dass deren Nutzer wissen, was die ach so tollen Apps noch so treiben … Mag sein, dass ich zu den Paranoiden zähle, doch die allgegenwärtige Überwachung durch kaum überschaubare Möglichkeiten private Daten abzugreifen, führt zu einer Sorgen bereitenden Entwicklung.

Wer nun meint, die Stasi hätte ihre Freude an der heutigen Entwicklung, denkt meiner Meinung nach bereits zu kurz. Man betrachte doch nur mal das veränderte Verhalten von Internetnutzern in China, die Meinungsmache per Facebook und Whatsapp, die maßgeschneiderte Informationsselektion per Google: Wir wissen doch, was Du denken sollst …

Was hat Linux damit zu tun ? Nun AndroidAndroid ist ja eigentlich auch ein Ableger davon und wird in den meisten Smartphones verwendet. Ich selber setze lieber auf einen gehärteten Ableger von Android: GrapheneOS.

Und viele Überwachungskameras, Sprach- oder Gesichtserkennungssysteme, Geräte des Internets der Dinge, Kassensysteme, Digitalkameras, Navigationsgeräte, Fernsehgeräte, Automobile … beinhalten Linux als Betriebssystem. Linux wird also überleben.

Der PC mit seinem Monitor, Maus und Tastatur wird Ausstellungsstück in Technik-Museen werden – bestimmt. Aber dann bin ich schon nicht mehr dabei …

Was wird mit Ubuntu ?

Vor 15 Jahren schrieb ich: „I ♥ Ubuntu“ – heute schließ' ich mich den Kritikern an. Mit Unity als grafischer Oberfläche konnte ich mich noch gut anfreunden. Jetzt, unter Ubuntu 20.04 LTS agiert wieder Gnome wie zu Beginn – und vom grafischen Verhalten (Verzögerungen) fühlt es sich auch so an.

Update

Seit Version 22.04. LTS geht alles wieder viel flotter – und das, obwohl immer mehr Programme als Snap daher kommen …

Schlimmer aber ist der Dateiwust, der als Snap daher kommt. Ich will aber meine Platte nicht vollmüllen !!
Das Ubuntu Software-Center ist ein Graus in der Handhabung und funktioniert nur mit Anmeldung, zeigt nicht alle Programme (besonders keine Shell-Anwendungen) und installiert i. d. R. Snap-Versionen.
Zum Glück ließ sich Synaptic noch installieren …

Der einzige Vorteil des aktuellen Ubuntu ist, dass ich den Umweg über Virtual Box mit einem alten Windows 2000 nicht mehr benötige, um meinen alten Epson-Scanner benutzen zu können. Aber das liegt weniger an Ubuntu, sondern daran, dass Epson brauchbare 64bit-Treiber verfügbar gemacht hat.

Ansonsten funktionierte das Upgrade von 18.04 LTS aus 20.04. LTS reibungslos. Das einzige Programm, dass seinen Start verweigerte, war Calibre. Hier half die Community mit einem Tipp:

In der Datei
 /usr/lib/calibre/calibre/utils/ipc/server.py
die Zeile
 self._listener._unlink.cancel()
auskommentieren.

Testen wir in der VirtualBox halt ein paar andere Linux-Distributionen. Vielleicht finde ich was Passenderes …

Ubuntu 20.04.
Foto: PantheraLeo1359531 – CC BY 3.0
Ubuntu 22.04.
Foto: Canonical Ltd. – GPL

Update

Das Upgrade auf 22.04. LTS erwies sich als leicht problematisch: Schuld war eine zu klein bemessene BOOT-Partition, die erst mit Tricks „erweitert“ werden musste, um die neue Installation überhaupt starten zu können.

Nun läuft der Rechner wieder und gefühlt „noch flotter“. Und das mit einer Gnome-Oberfläche und immer mehr Programmen, die als Snap daherkommen.

Update 2

Hinreichend Festplattengröße vorausgesetzt kann man sich mit Snap und Flatpak arrangieren; am Smartphone haben wir uns an diese Technologie ja auch bereits gewöhnt … 😏️

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