Mein Weg zu Linux

 

Seit den 70er Jahren befasse ich mich Computern bzw. Programmierung.

Nach lehrreichen Irrwegen landete ich letztlich bei Linux als bevorzugtem Betriebssystem.


70er Jahre

die Anfänge

Buchtitel

Zur Programmierung brachte mich ein Zufallsfund im örtlichen Buchhandel:

Tamás Varga:
Mathematische Logik für Anfänger – Aussagenlogik

Dass die dort behandelten Logikgesetze die gleichen waren wie jene, die Jahre später in der Schaltalgebra auftauchten, das bemerkte ich irgendwann …

Zum Ende der Schulzeit kamen bei uns die ersten Taschenrechner in Gebrauch.
Ich nannte einen schicken Konkret mein Eigen, der mit anfangs ungewohnter, aber hocheffektiver umgekehrter polnischer Notation daherkam.

Dafür wurde ich von manchem Mitschüler belächelt. Denn die konnten auf ihrem Taschenrechner „ 1 + 1 = “ eingeben, während es bei mir lautete: „ 1 ↩️ 1 ↩️ + “. Diese Methode zahlte sich erst recht bei verschachtelten Formel so richtig aus.

Aber wer Westverwandschaft hatte, kam evtl. gar in den Besitz richtig programmierbarer Taschenrechner …

Studienzeit

Im Verlauf der Mathematik-Vorlesungen gab es u. a. ein Semester „Einführung in die Programmierung“. Das blieb weitgehend Theorie, denn der Uni-eigene R 300-Rechner arbeitete damals noch mit den von uns nur gestreiften Programmiersprachen maschinen-orientierte ProgrammierspracheMOPS und maschinen-orientierte Programmiersprache mit TextMOST.

Unsere Ausbildung bezog sich auf eine modernere Sprache: ALGOL60. Und hier traf ich dann auf all jene Konstrukte der Aussagenlogik des Varga-Büchleins wieder: AND, OR, XOR, Wenn-Dann …

Weil Übungszeit am Unirechner nur schwer zu bekommen war, konzentrierten sich die Interessierten auf den sektionseigenen Computer in der Geomathematik. Hier stand ein polnischer ODRA 1013.

ODRA 1013

Auch dieser Rechner wurde per Lochstreifen gesteuert, doch ein umgebauter Fernschreiber ersetzte quasi die Tastatur und das Rechenergebnis erschien lesbar auf einem Nadeldrucker.

Hier erwarb ich meine ersten (und fast letzten) Erfahrungen mit der Programmiersprache FORTRAN.

Für die statistische Auswertung Hunderter Dünnschliffanalysen konnte ich allerdings weder am R 300 noch am ODRA 1013 freie Rechenzeit bekommen. Also versuchte ich jene Chi-Quadrat- u. a. Tests mit elektromechanischen Büromaschinen aus Sömmerda nachzuempfinden. Das Ende kam mit einer unerwarteten Division durch Null …

Hilfe kam über meinen Schulfreund Achim, der einen programmierbaren Taschenrechner von Texas Instruments sein Eigen nannte. Das verwendete TI-Basic erlaubte komplexere Berechnungen mit mehreren Variablen.

Berufsleben

Als die ersten Personalcomputer vom Typ A 5120 bzw. PC 1715 mit ihren Betriebssystemen CP/A in den Büros Verwendung fanden, kamen statt der von ROBOTRON vertriebenen Software auch (irgendwie illegal beschaffte) DOS-Programme zum Einsatz.

Bürocomputer A 5120
Personalcomputer PC 1715

Programmiert wurde in BASIC, Pascal, dBase

Nur privat – da war noch kein Rechner erhältlich. Das kam erst Mitte der 80er Jahre …

weiter nach 1980



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