Mein Weg zu Linux

 

anno 2015

Lob freier Software

Klar, man soll nicht missionieren ! Aber in meiner Bekanntschaft breitet sich Linux auf dem Desktop aus.

Hilfestellung muss ich nur kurzzeitig geben. Meine Kinder haben mich früher öfter angerufen, weil es Probleme mit Windows gab. Bei Linux kümmern sie sich erfolgreich selber.
– Hmm, ob ich sie wieder zu Windows überreden sollte ? Damit sie sich wieder öfter melden ?)

Arbeitsrechner und Laptop sind mit Ubuntu 12.04.1 14.04.1 LTS ausgestattet. Das bedeutete u. a. dass die Gnome-Oberfläche durch Unity abgelöst wurde.

Während die Haltung in der Community hierzu recht gespalten ist, kommen ich und meine Umgebung damit sehr gut zu Recht. Als besonders praktisch erweist sich diese Oberfläche für mich dadurch, dass der Laptop sowie der zweite Monitor des Arbeitsrechners Breitbildformat haben. Mühelos lassen sich ein Programmfenster vom ersten auf den zweiten Bildschirm verschieben oder auch einfach über beide Monitore zugleich ausbreiten.
Sind noch mehr Programme zu starten, lassen sich wie gewohnt weitere Arbeitsflächen nutzen, was bei mir oft 2 × 4 verfügbare „Bildschirme“ bedeutet, von denen je zwei sich auch als Paar nutzen lassen. Das ist eines der Features, die ich unter Windows als erstes vermisste. In der Firma war es zeitweise tatsächlich erforderlich, acht derartige virtuelle Screens parallel zu nutzen.

Was mir sonst noch am Linux gefällt ?

Es sind viele Kleinigkeiten neben einigen grundsätzlichen Dingen. Beispiele:

Im Ubuntu-Planeten liest man gelegentlich von Diskussionen, wer welche Programme bevorzugt.
Hier sieht es etwa so aus:

Je nachdem womit ich mich vorrangig befasse, brauche ich die Programme mehr oder minder. Schließlich stehen für die Programmierung noch Werkzeuge wie Lazarus oder bei Datenbanken Tools wie SQLiteman bzw. Flamerobin zur Verfügung.

Stand der Dinge

Der Laptop läuft seit langem in der 64 bit-Variante, der Arbeits-PC kann das auch. Also wurde nach Sicherung aller Daten auch dieser Anfang 2016 von 32 bit auf 64 bit umgestellt. Schuld daran war das Motherboard, dass immer wieder mal Boot-Probleme verursacht hatte und endlich ausgewechselt wurde. Bei dieser Gelegenheit kamen auch ein neuer Lüfter sowie eine SSD-Festplatte hinzu.

Welch' ein Unterschied ! Nach kaum 20 sec ist das Gerät komplett betriebsbereit. Und dabei eine herrliche Ruhe !

Eigentlich hatte ich ja mit der Umstellung auf 64 bit warten wollen bis die LTS 16.04-Version veröffentlicht war, aber durch die erforderliche Reparatur wurde es gleich probiert – mit einem fatalen Fehler: bei der Neuinstallation hatte ich alles so angeschlossen wie bisher, aber der Händler hatte eine Karte eingebaut, deren Sound-Ausgang auf HDMI gelegt ist, ich hatte jedoch die traditionellen Klinkenstecker verwendet. Folglich ging die sonst gut funktionierende automatische Hardwareerkennung schief und mein PC kannte keinen Sound.

Der Effekt verschwand auch nicht nach Beseitigung bekannter Kinderkrankheiten von LTS 16.04 mit den Aktualisierungen auf 16.04.1-3.

Die Ursache lag in meiner Hardware: mein alter Monitor hatte nur einen DVI- und keinen HDMI-Eingang. Wieso habe ich das nicht früher geschnallt ? Ein neuer Monitor (mit höherer Farbbrillanz) löste das Problem sofort.

… bei Ubuntu bleiben ?

Lange lief Ubuntu LTS 16.04.4 auf den Rechnern. LTS 18.04 brachte den Abschied von Unity, man kehrt wieder zurück zum Anfang, zu Gnome. – Ich find' es schade …

Ubuntu 18.04 LTS
Foto: Minecraftgamerpc69 – GPL

Einige Zeit überlegte ich auf ein anderes System auszuweichen, da es auch Probleme mit HBCI-Banking gab – dank Umstellungen bei der Bank, was auch den Kauf eines neuen Lesegerätes bedeutet hätte, weil es für das alte keine passenden Treiber mehr gibt. Aber als Rentner bin ich ja nicht mehr auf HBCI-Sicherheit angewiesen, muss ja nichts mehr nachweisen

Am bequemsten wäre ja ein Debian. Aber probieren wir das auch auf Gnome aufsetzende Ubuntu 17.10 mal in der VirtualBox aus – siehe da – so schlimm ist der Umstieg gar nicht.

So ein Systemwechsel setzt nicht nur eine Sicherung der Daten vorraus, sondern auch wohlüberlegtes Sichern bestimmter Einstellungen wichtiger Programme (man will schließlich nicht alles wieder mitnehmen, was sich in den letzten Jahren so angesammelt hat)

Also vorher dran denken:

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