Mein Weg zu Linux

 

anno 2010

gute Wahl: Ubuntu

Ubuntu auf Laptop und den PCs hat sich so gut etabliert, dass inzwischen auch die Kinder hierzu gewechselt sind. Das zuverlässige, absturzfreie Arbeiten des OS hat überzeugt. Dazu kommen ein gutes Wiki und die tolle Community, was bei zwischenzeitlichen Problemen half, zügig Lösungen zu finden.

Während auf dem Hauptrechner lange die 8.04.1-LTS-Version werkelte, haben die Arbeitsrechner und der Laptop jeden Versionswechsel mitgemacht und waren inzwischen bei 9.10 10.10 angekommen. Nun, das war nicht immer problemlos, wie z. B. die Nutzung eines UMTS-Sticks am Laptop zeigte.

Im Urlaub leistete der kleine Huawei (vom Discounter) unter Ubuntu 9.04 auf Anhieb klaglos gute Dienste; ein neuer Kernel zeigte dagegen den Stick als Laufwerk an, zickte aber beim Aufbau der Verbindung.

Mit einer der nächsten Aktualisierung aber war das Problem bereits gegenstandslos. – Ähnlich problemlos ließ sich ein neuer Laserdrucker ins Netzwerk integrieren: der Samsung CLP-310N wird excellent von Linux unterstützt, für beste Resultate braucht man allerdings zusätzliche Treiber vom Hersteller.

Ähnlich gute Erfahrungen hatte ich beim Online-Banking: 2004 hatte ich mir eine HBCI-Karte und ein Lesegerät zugelegt. Ob die Karte nicht korrekt beschrieben war oder das System durch mich nicht sauber konfiguriert – keine Ahnung – es gab keine funktionierende Bankverbindung [OK, ich habe mich auch nicht wirklich um die Problembehebung bemüht; am Ende lag es jedenfalls an der Bank].

Als dann 2010 eine neue Chipkarte kam, war ich von GnuCash und AqBanking auf Hibiscus und Jameica umgestiegen und siehe da: sicheres Online-Banking unter Ubuntu wurde kinderleicht ! – Leider wird ein bestimmtes Protokoll von Hibiscus inzwischen nicht mehr unterstützt, so dass ein Wechsel zurück zu GnuCash erforderlich wurde: Das funktioniert seit 2012 ebenfalls tadellos !

Übringens: In der Firma wurden nach und nach alle technisch veralteten PCs dank Linux zu neuem Leben erweckt: Gut 40 verschiedene Distributionen wurden ausprobiert, um auf schwachbrüstiger Technik noch ordentlich arbeiten zu können – und das möglichst Windows-ähnlich. Vieles ist bestens geeignet, wenn da nur nicht der RAM-Hunger von OpenOffice wäre… Rasch hatten sich die Mitarbeiter dann an ein Mepis-LogoMepis mit KDE4-Oberfläche oder Logo DebianDebian 6 bzw. Logo MintMint mit Gnome-Oberfläche gewöhnt.

Hier zeigte sich, dass Linux auf dem Desktop längst für Büroarbeiten alltagstauglich geworden ist. Der Lernaufwand erwies sich als deutlich geringer als erwartet.
Am leichtesten fiel es wahrscheinlich jenen Mitarbeitern, die nur wenig PC-Kenntnisse mitbrachten und nicht schon durch langjährige Windows-Nutzung verdorben waren. Gerade jene erfahrenen User hatten ihren Arbeits-PC oft bis zur Unbenutzbarkeit verstellt, was zusätzlichen Arbeitsaufwand für unsere Technikabteilung bedeutete. – Unter Linux sollte das tatsächlich keine Rolle mehr spielen. Und hatte einer der nur zeitweise Beschäftigten seinen Rechner total verhunzt, war es ein Leichtes, seinem Nachfolger wieder ein sauberes System zur Verfügung zu stellen.

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