Hunde
… wie es vielleicht begann

Mein „erster Hund“ war Bertels Spitz gewesen – der einzige Spitz, den ich als angenehm kennen lernte. Ich durfte ihn mit Kissen bewerfen, mich versuchsweise auf ihn setzen und endlos streicheln.
Um mir aber seinen Namen zu merken, da war ich noch zu klein.
50er Jahre
Schwänzchen, Opas Dackel
Wie kann man 'n Hund nur Schwänzchen nennen ?
Schwänzchen gehörte Opa Georg und war eine gute Seele. Sein Lieblingsspiel war: Im Fensterkasten liegen und die Straße beobachten. Ansonsten war er Opas Seelentröster und ein wichtiger Gehilfe.
Katzen zur Strecke bringen war nicht mehr sein Ding, aber Zeitungen holen oder Socken aus dem Schubfach bringen, dass konnte er. Und damit war er Opas Guter !
Als Kind war er „mein zweiter Hund“. Damals war er ein kleines Kraftpaket, auch stimm-mäßig ! Gott, was hab' ich mich erschreckt als Schwänzchen lauthals losbellte ! Ich hatte ihn doch nur auf den Schenkel geklopft als er im Fenster saß ! – Dabei meinte er gar nicht mich: Er hatte am anderen Straßenende die Briefträgerin erspäht …
Ende 50er Jahre

Arco, ein Neufundländer

Ein Nachbar hatte einen Neufundländer, einen ungewöhnlich großen – für uns Kinder ein Riesentier. Mit einer stoischen Ruhe und Verträglichkeit, zumindest uns gegenüber. Was konnte man nicht alles mit ihm anstellen: Fußball spielen (nicht mit dem Hund, mit dem Ball; aber unter seiner aktiven Beteiligung hatte der Gegner keine Chance auf ein Tor !), auf ihm reiten (kein Indianerpony kann schöner sein !) oder ihn als Pferd vor den Leiterwagen spannen…
Arco ließ alles mit sich machen, solange man Kind war. Doch Hund und Kind wuchsen und es kam die Zeit, wo Jugendweihe war und das Interesse am Balgen mit Hunden dem am Balgen mit Mädchen wich. Aber da es Geschenke auch vom Nachbar gegeben hatte, musste man sich ja bedanken gehen.
Es war ein leicht nieseliger Tag und ich trug einen hellen Trenchcoat als ich zum Taxifahrer schlenderte, mich artig zu bedanken. Beim Öffnen der Pforte kam mir Arco auf dem Schlackeweg entgegen gerannt. Er sprang an mir hoch und mit seinen anderthalb Zentnern warf er mich platt auf den Rücken. Patsch! In den Dreck! Er leckte mir freudig die Brille vom Gesicht und wollte gar nicht mehr los lassen. Das hat man nun davon, wenn man seine Spielfreunde zu lange vernachlässigt.
Dass Arco eine ruhige Seele gewesen ist, sagte ich schon. Was außer seiner Geduld noch groß war, waren sein Appetit und sein Wasserreservoir. Alles musste markiert werden, wenn wir unterwegs waren. Er wurde und wurde einfach nicht leer !
Eines Tages kam eine angejahrte „Bargsche“ mit ihrem winzigen Rehpinscher vorbei. Die alte Dame eine „ganz vornehme“ – und ihr Zwerg ein übler Kläffer. So eine Fußhupe, wie man heute sagt.
Keifend umkreiste das dürrbeinige Gestelle den großen Schwarzen und versuchte zur Freude ihres Frauchens – „ach, wie tapfer !“ – Arco in die Beine zu beißen. Der ließ sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, stand stoisch da, guckte mal uns, mal den Kläffer an, während sein sich Frauchen gar nicht mehr einkriegte. Dann passierte es:
Als der Rehpinscher beim Versuch, ihm ins Hinterbein zu beißen unter Arco stand, ließ der seinen Wasservorrat auslaufen.
Der Zwerg erstarrte schlagartig vor Schreck und verfiel ins Zittern, vermochte sich aber nicht weg zu bewegen. Und aus Arco lief es weiter ! Ein Bein hochwärts, duschte er den Kläffer auf dessen wahre Größe zurecht.
Wir konnten vor Lachen nicht mehr ! Dann sagte einer: „Frau Sch., nehmen Sie bloß ihren Köter weg. Der ersäuft sonst !“
60er Jahre
Rocky, der Zwergpudel

Im Nachbarhaus wohnte nicht nur eine hübsche Tochter, sondern auch ein schwarzer Zwergpudel. Mit der Familie waren wir befreundet und viel wurde gemeinsam unternommen.
Ob Rocky nun Isolde, Heinz oder gar Andrea gehörte, weiß ich nicht mehr. Aber dass er ein Filou war, schon.
Rocky hatte zwei Vorlieben: 1.) Hunde-Sex am Menschenbein und 2.) Bier saufen.
Manchmal ging unsere Familie zu Simms rüber Fernsehen schauen. Vater pflegte dann die angefangene Bierflasche neben den Sessel zu stellen. Ein Fehler ! Nicht lange, da erschien Rocky, stubste die Pulle um und machte sich genüßlich über die Pfütze her.
Ende 60er Jahre
Barry
Während des Studiums in Greifswald wohnte ich eine Zeit lang mit Werner im Wohnheim zusammen. „Schwälbchen“ war mit Hütehunden groß geworden, war bei der Armee Hundeführer gewesen und vermisste daher den Umgang mit den Tieren.
Bei einem Ausflug in die damalige „Hasenbar“ in Eldena stellten wir fest, dass der Schäferhund des Gastwirtes viel zu wenig Bewegung hat. Werner bot dem Wirt an, den Hund an den Wochenenden oder in den Abendstunden auszuführen, was dieser dankend annahm, konnte er sich doch mehr um seine Gäste kümmern.
Und Barry fand es toll, mit uns durch die hohen Buchenwälder des Elisenhain oder über die umliegenden Felder zu streifen. Und es dauerte überhaupt nicht lange, da gehorchte er auf's Wort. – Uns … dem Wirt weniger.
Anfang 70er Jahre
Harry & Harry

In Vorbereitung der Weltfestspiele 1973 waren wir eine Zeitlang im Zeltlager in Gallentin. Dort hatte ich mich u. a. mit Harry, einem Biologie-Studenten angefreundet, der später Tierarzt auf Riems wurde.
Im Zeltlager besuchte uns manchmal die Dorfjugend, darunter eine Tussy mit einem hübscheren Schäferhund. Harry fragte nach dessen Namen. „Harry heißt er !“
1973
Tantes Xantos
Mutters Schwester hatte sich einen West-Highland-White-Terrier zugelegt – ein Ergebnis der Cesar-Hundefutter-Werbung im TV.
Was die Werbung mit dem niedlichen Hund verschwieg, war, dass die Rasse viel beschäftigt werden will. Xantos bekam daher zwei Hundeleinen: eine „normale“, braune und eine „besondere“, grüne. Deren Bedeutung kannte Xantos genau ! Mit der einen musste er brav folgen beim Gassi-Gehen, die andere war zum Rumtoben.

Traute machte sich mitunter einen Scherz mit ihm und rief ihm fragend zu: „Gassi–Gassi ?“ Worauf er prompt begeistert schwanzwedelnd angerast kam. Blöd nur, wenn es nur Ulk war.
Wenn ich zur CeBit bei Traute übernachtete, fiel mir mitunter die Aufgabe zu, ihn morgens etwas auszuführen. „Hol' die Leine“, sagte ich und Xantos schoss los zur Tür und kam prompt mit der grünen Leine im Maul zurück.
Welche Enttäuschung, wenn ich doch mal die braune anlegte !
Xantos liebte es, sich dreckig zu machen.
Einmal war Traute bei ihrer Schwester zu Besuch und hatte die Gelegenheit genutzt, Xantos in unserer Badewanne blütenweiß zu waschen. Wie neu ging es nachher zu einem Spaziergang über die Wasserscheide. Kaum war die dortige Wiese erreicht, suchte sich Xantos den nächst besten Kuhfladen und wälzte sich zum Entsetzen von Traute wohlig von einer Seite auf die andere.
Rundum grün kam er stolz zurück und schien zu fragen: „Na, wie gefall' ich euch jetzt ?“
Anfang 90er Jahre
Sheela
Sheela war eine Spaniel-Dame und gehörte jemand aus dem Hausklub. Infolge dessen war sie oft mit im Keller und alsbald zum Kellermaskottchen mutiert.
Wie alle Hunde mochte sie Leckerlies, aber noch mehr mochte sie Bier ! Füllte man ihr mitfühlend ihren Trinknapf mit frischem Leitungswasser und stellte das ihr nun hin, schaute sie einen mit schiefem Kopf und großen, traurigen Augen an: „Das soll ich sooo trinken ?“ Und erst wenn man einen Schwapp Bier zugegossen hatte, machte sie sich gierig darüber her.

Mitte der 90er
Ladjos Husky
Ladjo und Helga waren gute böhmische Bekannte meines Vaters. Sie war leidenschaftliche Köchin und sprach gut Deutsch. Er war Chef des Nordböhmischen Skisportverbundes. Und Halter eines schicken Huskys.
Wir haben ein paar Mal bei ihnen in Jablonec Urlaub gemacht und da war der Husky wohl die Initialzündung für die Vorliebe der Tochter, was Hunde angeht. Spazierengehen oder besser -rennen war seine Lieblingsbeschäftigung und obwohl Ladjo die 80 längst überschritten hatte, hatten wir ziemliche Mühe, beim Wandern mit den beiden Schritt zu halten.

1997
Rex, der Jagdhund

Immer wieder mal waren wir bei einer Studienkollegin in Lengefeld im Urlaub. Gerd und Jutta hatten sich einen kleinen Jagdhund zugelegt, den wir freilich während unseres Aufenthalts im Erzgebirge fleißig ausführen durften.
Das erwies sich trotz seiner geringen Größe oft als recht kompliziert, denn sobald der Waldesrand erreicht war weckte jedes Geräusch, jede Bewegung im Gras den Jagdtrieb.
Einmal beobachteten wir eine Amsel, die sich im Gemüsebeet des Gartens wohl über Würmer und kleine Käfer hermachte. Rex bemerkte sie auch, schoss wie der Blitz ins Blättergrün und kam stolz mit der tot gebissenen Amsel zu uns zurück … „Nun lobt mich doch mal !“
Sein Jagdtrieb wurde ihm zum Verhängnis: ein boshafter Nachbar hatte vergiftete Köder ausgelegt, die er leider aufstöberte.
Ende der 90er
Benni
Gerd hatte sich nochmal einen kleinen Quirl zugelegt: „Benni“, der aber bald der Haushund bei seinem Sohn Steffen wurde.
Benni war ein Filou: fand er niemand, der mit ihm spielte oder durch Wiesen und Wälder zog, beschäftigte er sich halt selbst.
Sein Lieblingsspiel war Fußball – mit Steinen. Benni suchte sich einen mittelgroßen, flachen Schieferbrocken, warf ihn mit dem Maul ein Stück weg, rannte hinterher und „fing“ ihn wieder mit den Pfoten. Oder er schob die Platte mit gestreckten Vorderpfoten von sich, und wenn der Stein am Hang ins Rutschen geriet, stoppte er ihn wieder. Und dann alles von vorn.

Platz hatte er genug, denn selbst wenn er außerhalb des Gartens angeleint war, konnte er an langem Seil gut 50 m hin und her sausen. Schade, dass er einmal versuchte, in den Reifen eines fahrenden Autos zu beißen …
2007
Hölzels Husky
Hölzel, der ehemalige Marktmeister vom Jacobimarkt, hat eine Schwester, die auf der Bergstraße ein hübsches Umgebindehaus bewohnt.
Die hielt sich einen Husky, von dem es hieß, er lasse keinen in den Garten und niemand dürfe ihm nahe kommen.
Für mich und auch meine Tochter galt dies nicht – von uns ließ er sich kraulen und steckte dazu notfalls den Kopf durch den Zaun, falls wir ihn beim Vorbeispazieren übersahen.

Anfang 2000er Jahre
Paulchen, der Kampfdackel

S., eine Liebschaft aus Spandau, war aktiv im dortigen Polizeihundeverein und hatte außer ihrem eigenen auch andere Hunde trainiert, von Bekannten bzw. anderen Vereinsmitgliedern.
Einer davon gehörte einem alten Rentner, hörte auf den Namen Paulchen und war ein echter Kampfdackel. Kein Gramm Fett, Pranken statt Vorderpfoten und ein energisches Muskelpaket. Also nix für Rentner eigentlich.
Während einer offiziellen Leistungsprüfung stand nun der strenge, extra aus Bayern zugereiste Prüfer mit dem Hund von S. am Kopf einer 30-m-Gasse aus Hundehaltern und deren Hunden. Am anderen Ende hatte der/die zu Prüfende nun seinen Hund herbei zu rufen: Kommando „Hiiier !“.
Weil S. aber nicht nur ihren eigenen Hund ausgebildet hatte, zerrten gleich drei Hunde an ihren Leinen: „Mäxchen“, ein vom Besitzer verhätschelter Mischling, „Gismo“, ihr eigener, und eben „Paulchen“. Laufen sollte ja eigentlich nur ein Hund. Aber wenn so eine direkte Aufforderung kommt, folgt Paulchen eben – und ist nicht zu halten.
2010
Gismo, die Fressmaschine

Gismo war der Hund von S. und eine Mischung aus Deutscher Dogge und Schäferhund. Draußen war er gut erzogen und verzog sich z. B. für's Geschäft stets unter ein Gebüsch, wo man ihn nicht sehen konnte. Nur Pfützen aussaufen oder endlos Gras fressen gehörten zu seinen Freiland-Marotten. Und das Baden: Gismo war ein echter See-Hund ! Aus Gewässern – egal ob still oder fließend – bekam man ihm kaum heraus.
Bei einem Urlaub im Erzgebirge entdeckte er hinter dem Kalkwerk Lengefeld einen kleinen Waldteich, der früher als Reservoir für die Förderung der Hunte benötigt wurde, und begab sich in der sommerlichen Hitze zum Bade. Als wir ihn letztlich „mit Gewalt“ aus dem Wasser holten und an die Leine legten, bellte er empört den halben Wald zusammen !
In der Flöha stand er mit offenem Maul in den Fluten und es sah aus, als ob er das sommerlich warme Wasser hinten einfach wieder rauslaufen ließe. – In den kalten Bergbächen blieb er, bis er steif war und quasi hinaus getragen werden musste. – So ein Verhalten macht Spazieren gehen am Ufer von Spree oder Havel ziemlich anstrengend.
In der Wohnung war er nur der Chef auf dem Sofa, denn außer ihm lebten noch vier Katzen dort. Und die hatten das Sagen ! Aber Gismo duldete das stoisch, hatte er doch auch seinen Vorteil von den Katzen, denn wenn die ihren Napf nicht ganz geleert hatten, konnte er das erledigen. Und hatten die Katzen ihr Geschäft in der Kiste verrichtet, ging Gismo prompt nachschauen, wie es gelungen war und meist befand er es als gut – und fraß es halt auf.
Verfressen war er bis zum Geht-nicht-mehr: wurde gebacken oder anderes im Herd zubereitet, musste man höllisch aufpassen, dass er nicht die Ofentüre aufmachte und vom heißen Blech fraß. Und zum Durst löschen bediente er sich schon mal in der Toilette.

Obgleich er Kommandos wie erwartet befolgte, konnte man ihm die Fresssucht nicht abtrainieren. Lag was da, war es seins ! Das durfte ich rasch lernen, als ich mir zwei halbe Schnitten fürs Abendbrot zurecht gemacht hatte. Während ich die eine Hälfte verspeiste, war Gismo der Auffassung, die andere Hälfte gehöre ihm. Happs, weg !
Auch Eis essen ging so: Gusche auf, Eis mit Waffel rein, zu – fertsch !
Obwohl er auf meine Kommandos hörte, wurden wir wohl nie rechte Freunde. Hatte ich ihm doch wegen eines Unfalls längere Zeit die Couch streitig gemacht. Da, wo er sonst thronte, lag nun ich. Anfangs versuchte er noch, sich daneben zu quetschen und durch gezieltes Furzen mich los zu werden. Aber als das nicht fruchtete und es nur infernalisch stank, schaute er mich missbilligend an: „Warst Du das ?“. Dann trollte er sich halt ins Schlafzimmer …
2010
Jackomo, der Schäferhund

Da wäre ich fast „auf den Hund gekommen“: Im Bekanntenkreis von S. gab es eine merkwürdige Patchworkfamilie, die mit sechs Hunden in einer kleinen Laube unterhalb der Frey-Brücke hauste. Von den drei großen Hunden waren zwei Rüden und da gab es oft Zoff. Den „bösen Wilden“, der „keine Männer mag“, holten S. und ich häufig zum Auslauf ab, um die Situation zu entspannen und Jackomo „ordentlich“ abzurichten.
Dass er keine Männer leiden konnte, ließ sich sofort und immer wieder erkennen. Er musste wohl schreckliche Erfahrungen gemacht haben. – Bei mir dauerte es etwa eine halbe Stunde, dann lief er brav neben mir her, ließ sich von mir führen, anfassen und natürlich auch bestechen. Wenn ich zu „Jacko“ ging, hatte ich immer ein paar Miniwürstchen oder andere Leckerlie in der Tasche und dies wusste er zu schätzen.
Doch welch' ein Unterschied zu Gismo bei Fressen ! Die Würstchen wurden vorsichtig aus der angedeuteten Faust gezupft, Eis oder Fruchtzwerge mit geschlossenen Augen langsam und genüsslich ab- oder ausgeleckt.
Und obwohl Hunde es nicht mögen, am Hals umarmt zu werden, empfand er es wohl trotzdem als angenehm oder hilfreich, wenn ich ihn im Bus umarmte, damit er beim Anfahren oder Bremsen auf der hinteren Schräge der Spandauer Erdgas-Busse nicht wegrutschte.
Als uns die Botschaft erreichte, Jackomo müsse sein Domizil umgehend verlassen, haben S. und ich lange überlegt, ob wir oder ich ihn nicht übernehmen sollten. Bei ihr wäre es nicht gegangen: Gismo hätte keinen zweiten Rüden in seinem Revier geduldet. Aber bei mir ? Ich war echt beim Überlegen. Doch ein Schäferhund in der Neubauwohnung ? Und wie beschäftigen während acht..zehn Stunden Arbeit ?
2010
Armenischer Verführer
Welpen sind besonders niedlich. Das gilt auch für Herdenschutzhunde, die Fremden gegenüber recht aggressiv sein können, müssen sie doch „ihre Herde“ oft ohne menschliche Hilfe gegen Wölfe und Bären verteidigen.


Ich habe sowas in Armenien schon mal mitbekommen: 1974 bei der Fahrt durchs Armenische Hochland begegneten wir oft Schafherden, die ohne Hirten durch die steppenhafte Vulkanlandschaft zogen, nur begleitet von einer Meute Armenischer Herdenhunde.
Unsere Begleiter warten uns: „Wenn sie herkommen, legt euch flach auf den Boden und stellt euch tot ! Liegen bleiben ! In ein, zwei Tagen zieht die Herde weiter.“
Beim Besuch 2014 begegneten wir am Sewan-See einem solchen Gampr-Welpen, der mit seinem treuen Blick alle verzauberte.
Jeder hätte ihn gerne mitgenommen …
2014
Cleo, der Rottweiler

Wir hatten zu Beginn der 90er Jahre schon einmal einen Rottweiler im Hausclub. Aber deren Besitzer sind damals in die Karibik verzogen.
Nun hat sich Uwe, einer der Polizisten aus dem Hausclub durchgerungen, seine Hundeangst zu überwinden, und nach reiflicher Sondierung eine Rottweilerdame zugelegt. Cleo ist bestens erzogen und mittlerweile der Liebling im „Keller“. Sie weiß genau, von wen die meisten Streicheleinheiten zu holen sind oder wie man einen der Anwesenden zu einem Spiel verleitet.
Doch nur ein paar Eingeweihte wissen, mit welchem Trick man sie dazu bringen kann, einmal richtig zu bellen !
Mitte 2010er Jahre