Erfahrungen mit Shotwell

Bildweitergabe

Shotwell bringt Werkzeuge für das Publizieren von Fotos für verschiedene Dienste gleich mit.

Ich bin jedoch kein Fan von Facebook, YouTube und Co. Da ich eher auf eigene Webalben aus bin, gehe ich dennoch kurz auf den Export von Bildern ein.

Fotobücher, die von diversen Online-Fotoservices angeboten werden, fußen oft auf der Software von CeWe (oder ähneln dieser zwangsläufig). Diese Software kann natürlich die zu druckenden Bilder aus der Bildersammlung auf der Festplatte auslesen. Es geht aber deutlich schneller, wenn man vorher mittels Shotwell eine Auswahl trifft, z. B. markiert man alle mit 3..5 Sternen bewerteten Fotos des gewünschten Themas; man braucht dann nur noch in der Navigation »Markiert« auszuwählen und kann alle Bilder in einem Zuge in einen außerhalb des Bilderordners liegenden Zielordner kopieren.
Diesen Ordner öffnet man dann im Fotobuch-Programm und erstellt seinen Publikationsentwurf.

Webalben erzeuge ich bevorzugt mit gThumb. Je nach Aufgabenstellung brauche ich dazu eine Bilderwolke themen- oder tageweise.
Beides lässt sich mit der Markierungstechnik in Shotwell rasch umsetzen. Die derart in den Hilfsordner ausgegebenen Fotos lasse ich nun durch das gThumb-Werkzeug »Webalbum« (seit Vers. 2.14 unter »Freigeben«) laufen.
Für gThumb habe ich eigene Templates angelegt und eine paar Scripte manipulieren die erzeugten HTML-Seiten für meinen Bedarf.

Webalben per Script

Die in Shotwell selektierten Bilder exportiere ich (unter Begrenzung von Breite oder Höhe) in einen temporären Ordner.
Per exiftool werden Bildinformationen wie Dateiname, Erstellungsdatum, Titel, User-Kommentar, Schlüsselworte, GPS-Daten en bloc ausgelesen und in eine csv-Datei geschrieben.
Diese CSV-Datei wird mit LibreOffice geöffnet, wo einige Makros das Umbenennen der Fotos vornehmen und gewünschte Informationen in eine HTML-Datei schreiben.

Hierfür stütze ich mich auf Javascript gesteuerte Galerien wie von Dao Gottwald (http://design-noir.de/webdev/JS/Galerie/)

Webalben per fgallery

Im Dezember 2016 stieß ich im Planeten auf einen Hinweis wie man moderne Galerien ohne überflüssigen Schnickschnack mittels fgallery erstellt.

Das funktioniert sekundenschnell und sieht edel aus ! Leider habe ich mir abgewöhnt unter Shotwell die Titel (F2) der Fotos zu belegen, weil dann die Dateinamen ausgeblendet sind.
Ein kleiner Script beseitigt dieses Manko für jene Bilder, die in obigen Temp-Ordner liegen wieder mittels exiftool und übergibt die Fotos an fgallery.